Tankstellen-Wahnsinn

Sprit: Oster-Abzocke kostet 8,4 Mio. €

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Durch die Erhöhung der Spritpreise haben die Autofahrer in Österreich pro Osterfeiertag 2,1 Mio. Euro mehr gezahlt.

Wer in den Osterferien zum Tanken fuhr, musste deutlich mehr für Diesel oder Super zahlen als noch Anfang März, hat der Autofahrerklub ÖAMTC jetzt ausgerechnet. Um rund 7 Cent pro Liter sei der Sprit in diesem Zeitraum teurer geworden.

2,1 Mio. Euro pro Osterfeiertag habe das die heimischen Autofahrer im Vergleich zum 1. März 2010 gekostet. "Davon gehen 1,8 Mio. Euro an die Mineralölindustrie sowie 300.000 Euro an den Fiskus“, so ÖAMTC-Expertin Elisabeth Brandau.

Allein von Karfreitag bis Ostermontag 8,4 Mio. mehr

An den vier Tagen von Karfreitag bis Ostermontag seien so insgesamt rund 8,4 Mio. Euro mehr an den Tankstellen eingenommen worden. Und das reiseintensive Palmsonntagswochenende sowie die Karwoche hätten weitere Zusatz-Millionen in die Kassen gespült. Der ÖAMTC fordert deshalb abermals ein Ende dieser Preiserhöhungspraxis, zumal die Spritpreise gleich nach Ostern wieder etwas nachgegeben haben.

Erhöhung an Feiertagen war nicht gerechtfertigt

Die EU-Kommission veröffentlicht wöchentlich die heimischen Kraftstoffdurchschnittspreise und die Preise des Rotterdamer Spotmarkts für Fertigprodukte. Seit Anfang März stiegen die Preise in Rotterdam um drei Cent. Die durchschnittlichen Nettopreise in Österreich stiegen jedoch um sechs Cent. "Das zeigt ebenfalls, dass die Preisanstiege vor den Feiertagen nicht gerechtfertigt waren. Das wurde nur wegen der höheren Nachfrage gemacht“, so Brandau.

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