US-Bekenntnis zu neuem Weltklimavertrag

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Die USA haben zum Abschluss der Klimaverhandlungen in Bangkok unterstrichen, dass sie einem neuen Weltklimavertrag beitreten wollen.

Die US-Regierung akzeptiere verbindliche Ziele für die Reduktion von klimaschädlichen  Treibhausgasen und werde Geld für Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen in ärmeren Länder bereitstellen, sagte US-Delegationsleiter Jonathan Pershing.

Zu diesem Zweck debattiere der Kongress zur Zeit weitreichende Klimaschutzgesetze. Der Weltklimavertrag soll im Dezember in Kopenhagen verabschiedet werden und das Kyoto-Protokoll 2012 ablösen.

Die USA hatten sich als weltweit größter Treibhausgas-Produzent neben Australien als einziges Industrieland geweigert, das Kyoto-Protokoll zur Reduzierung der Treibhausgase zu unterzeichnen. Die US-Emissionen stiegen nach Angaben der US-Behörde für Energiestatistik (EIA) von 1990 bis 2007 um fast 17 %. Nach Angaben von Pershing würden die Emissionen mit den zur Zeit im Kongress diskutierten Gesetzen bis 2050 um 80 % unter das Niveau von 1990 reduziert.

Pershing äußerte sich zuversichtlich, dass die Gesetze bis zur Konferenz in Kopenhagen unter Dach und Fach sind. "Wir rechnen damit, dass wir bekommen, was wir brauchen", sagte Pershing. Andernfalls würde es "außerordentlich schwierig" für die US-Delegation, sich in Kopenhagen auf bindende Ziele bei der Reduktion der Treibhausgase zu verständigen. Amerikanische Abgeordnete haben Zweifel geäußert, ob die Gesetzgebung rechtzeitig durch den Kongress gebracht wird.

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