Hand an Innsbrucker Klinik transplantiert

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In einer achtzehnstündigen Operation ist einem Niederösterreicher an der Innsbrucker Universitätsklinik eine vollständige rechte Hand transplantiert worden. Die Operation war erfolgreich und der Patient konnte die Intensivstation bereits wieder verlassen, teilte die Klinik in einer Aussendung mit. Der 54-Jährige hatte seine Hand vor fünf Jahren bei Holzarbeiten verloren. Die Ärzte hoffen und erwarten jetzt, dass der Mann in Zukunft wieder zu feinmotorischen Tätigkeiten wie Schuhe binden fähig sein wird.

Der Patient hatte seine rechte Hand 2004 verloren und behalf sich seitdem mit einer elektrische Prothese, die grobe Greifbewegungen ermöglicht. Kartenspielen oder sich selbst die Schuhe zuzubinden war ihm allerdings damit nicht möglich. Das habe auch zu einem Rückzug aus dem sozialen Leben geführt. Zusätzlich klagte der Patient über Schmerzen am Armstumpf. Der 54-Jährige wandte sich an die interdisziplinäre Arbeitsgruppe für Rekonstruktive Transplantationschirurgie (RTI) an der Klinik, die in schließlich nach eingehender medizinischer und psychologischer Prüfung als Kandidaten für eine Transplantation auswählte.

Bei dem Eingriff habe es sich um die siebente Hand-, beziehungsweise Unterarmtransplantation am vierten Patienten im Landeskrankenhaus Innsbruck gehandelt. Mit der Durchführung dieser Transplantation sei Innsbruck, gemeinsam mit Lyon, das weltweit größte Zentrum für Hand- und Unterarmtransplantation. An der Operation waren Spezialisten der Universitätsklinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie der Universitätsklinik für Unfallchirurgie und Sporttraumatologie der Universitätsklinik für Allgemeine und Transplantationschirurgie, der Universitätsklinik für Anästhesie und Allgemeine Intensivmedizin beteiligt.

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