WHO lässt Umgang mit H1N1 prüfen

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Eine unabhängige Expertengruppe soll die Krisenbewältigung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Zusammenhang mit der Schweinegrippe-Pandemie prüfen. Das kündigte der WHO-Sonderberater für Grippe-Pandemien, Keiji Fukuda, in Genf an.

Der Bericht soll der WHO-Generaldirektion im Mai vorliegen. Hintergrund ist die wachsende Kritik an der UN-Organisation. Ihr wird unter anderem vorgeworfen, die Gefahr durch das auslösende H1N1-Virus übertrieben zu haben.

Andere Kritiker sehen eine zu enge Verbindung der WHO zu internationalen Pharmaunternehmen, was diese bestritten hat. Mit der Forderung, dass für ein Viertel der Weltbevölkerung Impfdosen bereit liegen müssten, wurde ein gigantischer Produktionsaufwand betrieben. Millionen von Dosen blieben ungenutzt, da das Virus sich als weit weniger gefährlich als angenommen herausstellte. Die Kommission solle nun Klarheit bringen und Fragen beantworten, versprach Fukuda.

Nach jüngsten Daten vom 21. März gibt die WHO den Ausbruch der Schweinegrippe in mehr als 213 Ländern, Regionen und Überseegebieten an. Die im Labor bestätigten und bei weitem nicht alle erfassten Todesfälle wegen H1N1 werden auf weltweit fast 17.000 geschätzt. "Normale" Grippewellen haben zum Teil höhere Todesraten.

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