Getrübter Sommertourismus

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Wirtschaftskrise, Schweinegrippe und das Hochwasser im Juli trüben die Bilanz der heimischen Touristiker in der bisherigen Sommersaison. Die Umsätze und Nächtigungen sind nahezu überall rückläufig, einzig das Burgenland vermeldet bis jetzt positive Ergebnisse, ergab ein APA-Rundruf. Für die gesamte Sommersaison wird mit einem Umsatzrückgang von 4 Prozent gerechnet.

Im Städtetourismus waren die Folgen der weltweiten Rezession und der neuen Grippe besonders deutlich: Die Bundeshauptstadt Wien verbuchte im ersten Halbjahr 2009 einen Rückgang von 7,1 Prozent und kam auf 4,3 Millionen Nächtigungen. Entscheidender Faktor für den weiteren Verlauf des Sommers sei das Wetter, so Tourismus-Obmann Hans Schenner.

Generell kann gesagt werden, dass die Österreicher wegen der Wirtschaftskrise nicht auf ihren Sommerurlaub verzichten. Wohl aber bemerken Touristiker in manchen Bundesländern den Trend, dass Feriengäste günstigere Quartiere bevorzugen und in Ferienwohnungen, Appartements oder Privatzimmer übernachten. Für "Vollblut-Touristiker" ist das keine erfreuliche Entwicklung, weil das Service, ein Grundstein des Tourismus, bei diesen Übernachtungsmöglichkeiten wegfällt, meinte Peter Zellmann vom Institut für Freizeit- und Tourismusforschung.

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