Absatzvolumen sinkt

Österreichs Einzelhandel schrumpft

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2012 erneut kein gutes Jahr für den Handel - nur Lebensmittelbranche im Plus.

Österreichs Einzelhandel verliert weiter an Dynamik. Im abgelaufenen Jahr 2012 schrumpfte das Absatzvolumen zum zweiten Mal in Folge, und zwar um 0,6 Prozent. Der nominelle Umsatz stieg lediglich um 1,8 Prozent, geht aus Zahlen der Statistik Austria hervor. Das Weihnachtsgeschäft verlief sehr schwach.

Realer Rückgang
Im Dezember 2012 setzten Österreichs Einzelhändler (ohne Kfz) nominell um 2,4 Prozent und preisbereinigt um 4,8 Prozent weniger um als im Vorjahresmonat. Allerdings gab es diesmal mit 24 Verkaufstagen zwei Einkaufstage weniger als im Vorjahr. Bereinigt um diesen Kalendereffekt ergibt sich ein nominelles Umsatzplus von 0,7 Prozent und ein realer Rückgang von 1,5 Prozent.

Die Statistik Austria errechnete insgesamt ein Umsatzvolumen von rund 1,2 Mrd. Euro für das Weihnachtsgeschäft, was ebenfalls unter Vorjahresniveau lag. Wie im Gesamtjahr haben sich die Lebensmittelhändler etwas besser geschlagen: Hier kam nominell ein Mini-Umsatzplus von 0,1 Prozent heraus, der Absatz schrumpfte um 3,6 Prozent.

Im Nicht-Lebensmittel-Bereich waren die Umsätze sowohl nominell (-3,8 Prozent) als auch real (-5,4 Prozent) rückläufig.

Betrachtet man die Ergebnisse nach Branchen, zeigt sich, dass real nur der Lebensmittelhandel gewachsen ist - aber auch nur um 0,8 Prozent. Nominell betrug der Umsatzzuwachs von Rewe, Spar und Co. 3,7 Prozent, wegen der stärkeren Teuerung blieb davon nicht so viel übrig.

Deutlich schwächer entwickelte sich der Nicht-Lebensmittelbereich: Der Absatz ging hier um 0,7 Prozent zurück, nominell gab es ein Plus von 1,1 Prozent. Die größten realen Einbußen mussten Uhren- und Schmuckhändler (-6,8 Prozent) sowie Buchgeschäfte (-3,6 Prozent) hinnehmen. Mit Bekleidung und Schuhen wurde 0,7 Prozent weniger umgesetzt, ebenso in Drogerien und Apotheken.

Etwas andere Zahlen hatte kürzlich die KMU Forschung Austria vorgelegt. Demnach ging der Weihnachtsumsatz 2012 "nur" um 3 Prozent auf 1,52 Mrd. Euro zurück und für das Gesamtjahr 2012 wurde ein reales Minus von 1,0 Prozent errechnet.

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