BIP wächst nur um 0,1%

Österreichs Wirtschaft steht praktisch still

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Kaum Investitionen der heimischen Betriebe, privater Konsum bleibt träge.

Das heimische Wirtschaftswachstum war im 1. Halbjahr nach Einschätzung des Wifo "enttäuschend". Im 2. Quartal wuchs das BIP in Österreich gegenüber dem Vorquartal real nur um 0,2 Prozent, der Anstieg des 1. Quartals - der zunächst ebenso hoch angenommen wurde -, ist nun auf 0,1 Prozent nach unten revidiert worden. Dies gab das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) am Donnerstag bekannt.

Die Investitionszurückhaltung der heimischen Betriebe hielt in der ersten Jahreshälfte 2014 an, und der private Konsum entwickelt sich laut Wifo weiterhin träge. Der Außenhandel lieferte im 2. Quartal einen schwach positiven Wachstumsbeitrag.

Nachdem die Konjunktur in der 2. Jahreshälfte 2013 dank einer leichten Steigerung der Auslandsnachfrage nach heimischen Waren und Dienstleistungen etwas angezogen hatte - 4. Quartal +0,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal, 3. Quartal +0,3 Prozent -, "verflachte die Aufwärtsentwicklung im 1. Halbjahr 2014 wieder" so das Wifo in einer Aussendung.

Im Jahresabstand hat das Bruttoinlandsprodukt (BIP) - die gesamtwirtschaftliche Produktion - im 2. Quartal real um 0,6 Prozent zugelegt, nach 0,1 Prozent Zuwachs im 1. Quartal.
 

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