OMV-Chef: "Nabucco lebt mehr denn je"

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OMV-Chef Gerhard Roiss hält die geplante Gaspipeline "Nabucco" trotz des von Ungarn angedrohten Ausstiegs aus dem Projekt noch nicht für gestorben. "Nabucco lebt mehr denn je", sagte Roiss am Mittwochabend in der "ZiB2" des ORF.

"Wir haben dort eigenes Gas gefunden und brauchen die Pipeline mehr denn je, um Gas nach Mitteleuropa zu bringen", verwies er auf einen Mega-Erdgasfund im Schwarzen Meer. Die Gaspipeline sei ein "Jahrhundertprojekt", das nicht davon abhänge, was jetzt ein ungarischer Premier sage, meinte Roiss zur Ankündigung von Viktor Orban, dass sich die ungarische MOL vom Projekt zurückziehen könnte.

Sollte Ungarn sich vom Nabucco-Vorhaben verabschieden, wäre das "kein Beinbruch", meinte Roiss am Mittwochabend vor Journalisten in Wien. Er fände es aber gut, wenn die MOL weiter als einer der derzeit sechs Partner dabei bleibt. Schließlich gebe es das im Sommer 2009 unterzeichnete Intergovernmental Agreement zu dem Projekt, erinnerte der OMV-Chef.

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