OMV-Chef Roiss: Werden noch in Libyen bleiben

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"Wir sind seit 30 Jahre in Liben und werden noch lange dort sein", sagte OMV-Chef Gerhard Roiss am Donnerstag bei der "Gewinn"-Messe in Wien. "Es kommen auch wieder ruhigere Zeiten" und die Lage in dem aktuellen Unruhegebiet werde sich wieder stabilisieren, "ich kann nur nicht sagen wann".

Dennoch sei es strategisch wichtig gewesen, im Schwarzen Meer eigenes Gas zu finden und sich an der Förderung in Norwegen zu beteiligen, erklärte Roiss.

Im August hat sich die OMV um rund 2 Mrd. Euro an Öl- und Gasfeldern in der norwegischen Nordsee beteiligt. Sofort nach dem Closing des Zukaufs werde man mit dem Export von norwegischem Gas nach Europa beginnen. Der Zukauf sei Teil der neuen Strategie der OMV, sich künftig auf den Upstream-Bereich - also die Förderung von Öl und Gas - zu konzentrieren. "Wir machen heute drei Viertel unserer Gewinne im Upstream-Geschäft", betonte Roiss. 90 Prozent ihres Gewinns habe die OMV im Vorjahr außerhalb Österreichs erwirtschaftet.

Bisher habe man in der Nordsee 5.000 bis 6.000 Barrels pro Tag (bpd) erzeugt, sagte Roiss. Ziel sei es, auf über 100.000 bpd zu kommen, und das werde man jetzt auch erreichen.

Upstream verdiene man mehr als mit Raffinerieprodukten und Treibstoffen, aber auch das Risiko sei höher und man brauche dafür mehr Know-how "als wenn Sie eine Tankstelle betreiben auf der Autobahn in Sattledt". Deshalb kooperiere man auch mit der Montanuniversität in Leoben.

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