Erdgasfeld

OMV investiert 500 Mio. Euro in Tunesien

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Konzern will Nawara-Erdgasfeld im Süden des Landes entwickeln.

Der börsennotierte Mineralölkonzern OMV investiert 500 Mio. Euro in die Entwicklung eines Erdgasfeldes in Tunesien. Die erste Gasproduktion werde für 2016 erwartet, teilte die OMV am Freitag mit. Die Entwicklung des Nawara-Gasfelds sei in die entscheidende Phase eingetreten, so die OMV. Auch die tunesische Regierung und der tunesische Partner ETAP würden voll hinter dem Investitionsplan stehen.

Das Projekt hat laut OMV sämtliche behördlichen Genehmigungen erhalten und die Aufträge werden demnächst erteilt. Zuvor sei das Projekt "South Tunisian Gas Pipeline" mit dem Nawara-Projekt zusammengelegt worden.

Dem Nawara-Projekt komme eine strategische Schlüsselrolle als Infrastrukturprojekt für Tunesien zu, um die Erschließung von südtunesischen Gasvorkommen zu ermöglichen. Die Bauarbeiten werden zwei bis drei Jahre dauern und 200 langfristige Arbeitsplätze schaffen, sowie zusätzlich mehrere hundert während der Bauphase.

Für OMV sei dieses Gemeinschaftsprojekt ein substanzieller Teil der Wachstumsstrategie in Tunesien. Es stehe im Einklang mit den Zielen im Upstream zu wachsen und ein ausgewogenes internationales Portfolio zu erreichen, heißt es.

Das Projekt besteht aus den folgenden Elementen: Produktionsanlagen im Nawara-Bohrgebiet, einer Pipeline von Nawara nach Gabes und einer Gasaufbereitungsanlage in Gabes zur Produktion von LPG-Produkten und Erdgas. Die erste Produktion von Gas wird für 2016 erwartet mit einer Produktion von bis zu rund 10.000 boe/d (Barrel Öl-Äquivalent/Tag). Das erwartete Investment von OMV in dieses Projekt beläuft sich auf rund 500 Mio. Euro.

Die OMV hält in Tunesien derzeit fünf Explorationsgenehmigungen und neun On- und Offshore-Produktionslizenzen.
 

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