Orange senkt Kosten in hartem Wettbewerb

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Der größte französische Telekomkonzern Orange SA kämpft mit Kostensenkungen gegen schwindende Umsätze an. Zu Jahresbeginn gelang es dem ehemaligen Staatsmonopolisten dadurch zumindest, die Profitabilität stabil zu halten, wie das Unternehmen am Dienstag in Paris mitteilte. Im harten Preiskampf auf dem Heimatmarkt musste der Konzern aber weiter kräftig zurückstecken.

An der Börse atmeten die Aktionäre zunächst etwas auf - die Papiere von Orange zogen nach Handelsstart um mehr als zwei Prozent an.

Die Erlöse sackten im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,6 Prozent auf 9,80 Mrd. Euro ab. Der angepasste Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) lag um 3,4 Prozent niedriger bei 3,02 Mrd. Euro. Die operative Gewinnspanne stieg dadurch im direkten Vergleich leicht, korrigiert um Verkäufe blieb sie aber stabil. Unternehmenschef Stephane Richard führte das auf die Bemühungen auf der Kostenseite zurück.

Orange verwies auf Einsparungen in Höhe von 267 Mio. Euro als Hauptgrund für das bessere Abschneiden bei der Marge. Bei den Subventionen für neue Handys hielt sich das Unternehmen zurück, auch die Arbeitskosten wurden gesenkt. Mit dem Geld, was das Unternehmen in schnellere Netze stecke, hebe es sich vom Wettbewerb ab, sagte Richard. Die Ausgaben für Investitionen waren um ein Prozent auf 1,16 Mrd. Euro gestiegen.

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