Der deutsche Leuchtmittelhersteller Osram treibt mit dem Verkauf einer Lampenfabrik in China seinen Umbau voran. Das gerade von Siemens an die Aktionäre verschenkte Münchener Unternehmen will mit der Veräußerung seine Kosten drücken und die Ausrichtung seines Geschäfts auf die zukunftsträchtigen Leuchtdioden (LED) beschleunigen.
Der Verkauf bedeute zudem nicht den Abschied aus dem chinesischen Wachstumsmarkt, teilte Osram mit. Neuer Besitzer der Fabrik im chinesischen Shaoxing, wo Osram mit rund 2000 Mitarbeitern bislang "traditionelle Lampentypen" wie Glühbirnen und Energiesparlampen fertigt, ist das Hongkonger Unternehmen Super Trend Lighting. Über Vertragsdetails wie den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden. Auf die Frage, ob Osram Abschreibungen auf die Fabrik vornehmen müsse, sagte ein Sprecher nur, der Verkauf werde "für die Zukunft" wesentliche Einsparungen bringen. Mit Stellenabbau und der Trennung von Produktionsstätten will Osram bis 2015 rund 1 Mrd. Euro einsparen.