Der polnische Gaskonzern PGNiG warnt vor ernsthaften Versorgungsengpässen im Herbst und Winter dieses Jahres. Polen hat eine 2009 getroffene neue Vereinbarung mit Russland über Gaslieferungen über die Jamal-Pipeline noch nicht unterzeichnet, weil der Vertrag nach Ansicht der EU-Kommission wegen Preisnachlässen für Polen gegen EU-Recht verstößt. Seit Samstag verhandeln Vertreter Polens, Russlands und der EU-Kommission über eine Änderung des Vertrags.
Der polnische Gaskonzern PGNiG warnt vor ernsthaften Versorgungsengpässen im Herbst und Winter dieses Jahres. Polen hat eine 2009 getroffene neue Vereinbarung mit Russland über Gaslieferungen über die Jamal-Pipeline noch nicht unterzeichnet, weil der Vertrag nach Ansicht der EU-Kommission wegen Preisnachlässen für Polen gegen EU-Recht verstößt. Seit Samstag verhandeln Vertreter Polens, Russlands und der EU-Kommission über eine Änderung des Vertrags.
Das für den Gastransport zuständige polnische Staatsunternehmen Gaz-System hat beim Wirtschaftsministerium bereits Lieferkürzungen beantragt. Demnach soll die polnische Industrie nur 6,5 Mio. Kubikmeter Gas pro Tag bekommen. Der durchschnittliche Gasverbrauch im Wintermonaten beträgt in Polen zwischen 40 und 68 Millionen Kubikmetern täglich. Am stärksten betroffen wären von den Lieferkürzungen die Stickstoff-Fabriken in Pulawy und Tarnow-Moscice, die Chemiewerke Police, der Kupferkonzern KGHM und der Erdölkonzern Orlen.