Der Baukonzern Porr konnte im Vorjahr die Ergebniszahlen deutlich steigern und blickt voller Zuversicht in das heurige Jahr. Mittelfristig wird eine Ebitda-Marge von 5 bis 6 Prozent angestrebt, 2013 lag sie bei 2,6 Prozent. In Osteuropa habe man Risiken abgebaut. Kritik an dem Engagement in Katar, wo Menschenrechtsorganisationen massive Missstände in dem Land anprangern, weist der Konzern zurück.
Das Konzernergebnis der börsennotierten Porr legte im Jahresvergleich um 192,2 Prozent auf 52,6 Mio. Euro zu. Das Betriebsergebnis (Ebit) schnellte um 63,6 Prozent auf 88 Mio. Euro hoch. Der Umsatzerlös stieg um 16,4 Prozent auf 2,694 Mrd. Euro. Der Cashflow aus dem Ergebnis erhöhte sich um 36,1 Prozent auf 98 Mio. Euro. Die Produktionsleistung verzeichnete ein Plus von 19 Prozent auf 3,439 Mrd. Euro, die Nettoverschuldung gab um 39,2 Prozent auf 357 Mio. Euro nach.
"Neben der guten Entwicklung in den Heimmärkten Österreich, Deutschland, Schweiz, Polen und Tschechien trug vor allem die Kernkompetenz Infrastruktur zu diesem beeindruckenden Wachstum bei. Der Auftragsbestand erreichte mit 4,59 Milliarden Euro einen neuen historischen Höchststand", so Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Strauss. Vor diesem Hintergrund werde der Vorstand eine Verdreifachung der Dividende auf 1 Euro je Aktie vorschlagen.
Für 2014 geht Strauss von einer "neuerlichen Steigerung von Leistung und Ergebnis" aus. Die Nettoverschuldung soll erneut gesenkt werden.