Der krisengeschüttelte Solarkonzern Q-Cells hat mit einem Großauftrag aus Kalifornien an der Börse für einen Hoffnungsschimmer gesorgt. Die Aktie legte am Dienstag rund neun Prozent auf 56 Cent zu. Wie Q-Cells mitteilte, ist die Firma bevorzugter Partner des kalifornischen Energieversorgers Pacific Gas and Electric (PG&G), der innerhalb von fünf Jahren Photovoltaikkraftwerke mit einer Gesamtleistung von 250 Megawatt bauen will.
Q-Cells habe den Zuschlag für einen Teil der für 2012 geplanten Anlagen erhalten. Im Central Valley in Zentral-Kalifornien werde das Photovoltaikunternehmen zwei Solarkraftwerke mit einer Leistung von zehn und 20 MW errichten.
Q-Cells - wie die gesamte Solarbranche - bekommt derzeit den Preisverfall sowie die anhaltend schwache Nachfrage in Deutschland, dem bis dato größten Markt für die Solarindustrie, zu spüren. Große Hoffnung setzen die Firmen auf die USA, die als der wichtigste Zukunftsmarkt gehandelt wird.