Die RZB-Gruppe - namentlich die RBI - übernimmt von der im vergangenen Jahr teilverstaatlichten ÖVAG (Österreichische Volksbanken-AG) Kreditforderungen an inländische und internationale Firmenkunden um dadurch das Eigenkapital der ÖVAG zu entlasten.
Ein entsprechender Vertrag über die Übernahme von Assets sei gestern (Mittwoch) Abend geschlossen worden, gab die ÖVAG heute in einer Aussendung bekannt. Der Übergang der Kreditforderungen auf die RZB-Gruppe muss noch von der Bundeswettbewerbsbehörde genehmigt werden.
Die RBI (Raiffeisen Bank International AG), die unter anderem für das Kommerzkundengeschäft der RZB-Gruppe verantwortlich ist, wird die Forderungen auf ihre Bücher nehmen.
Die RZB-Gruppe hatte im Zuge der Verhandlungen über die Restrukturierung der ÖVAG im Februar 2012 zugesagt, Assets in der Höhe von rund 1 Mrd. Euro zu übernehmen. Nach eingehender Prüfung und Due Diligence sei jetzt eine "erste signifikante Tranche" definiert worden, heißt es in der Mitteilung. Dem Vernehmen nach soll die Tranche zwischen einem Drittel und der Hälfte der genannten Milliarde ausmachen.
In den nächsten Wochen soll über die noch ausstehenden Assets verhandelt werden. Möglich sei der Erwerb weiterer Forderungen ebenso wie von Teilen des internationalen Leasinggeschäfts der ÖVAG, heißt es in der Aussendung.
