RBI wartet noch mit Rückzahlung von Staatskapital

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Die Raiffeisen Bank International (RBI) nimmt sich beim Zurückzahlen des staatlichen Partizipationskapital in Höhe von 1,75 Mrd. Euro vorerst nicht die Erste Bank zum Vorbild. Die Erste zahlt ihr gesamtes staatliches und privates Partizipationskapital in Höhe von 1,76 Mrd. Euro im dritten Quartal zurück. RBI-Chef Karl Sevelda aber wollte sich im "WirtschaftsBlatt" noch nicht festlegen.

Außerdem "haben wir bis 2017 Zeit", bremste der Nachfolger von Herbert Stepic. Auch ob die Rückzahlung über eine Kapitalerhöhung wie bei der Ersten (660 Mio. Euro) erfolgen werde, lässt Sevelda offen. "Das ist eine der Möglichkeiten", blieb er unkonkret. Die andere ist die Thesaurierung der Gewinne, schreibt die Zeitung - also das Einbehalten und folgliche Verwenden der Gewinne für die Rückzahlung. Neben der 1,75 Mrd. Euro Partizipationskapital muss die RBI auch 750 Mio. Euro privater Investoren - im Wesentlichen den Raiffeisen Landesbanken zurückzahlen.

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Um eine Basel-III-adäquate Kapitalquote von 10 Prozent zu erreichen brauche die RBI laut Berechnungen der Berenberg Bank eine Kapitalspritze von 1,8 Mrd. Euro. Derzeit liege die Quote bei 7 Prozent. Den gesamten Kapitalbedarf schätzt die Berenberg-Bank laut "WirtschaftsBlatt" nunmehr bis Ende 2014 auf 2,5 Mrd. Euro, einbehaltene Gewinne sollen 739 Mio. Euro beisteuern, heißt es.

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