Reederei Hapag-Lloyd dämmt Verlust ein

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Deutschlands größte Containerlinie Hapag-Lloyd hat ihren Verlust dank des rigiden Sparkurses und gesunkener Treibstoffkosten eingedämmt. Der Nettoverlust sei im abgelaufenen Jahr mit 97,4 Mio. Euro um knapp ein Viertel niedriger ausgefallen als im Vorjahr, teilte die vor der Übernahme des chilenischen Rivalen CSAV stehende Reederei am Mittwoch in Hamburg mit.

Der bereinigte Betriebsgewinn kletterte um 41 Mio. auf 67,2 Mio. Euro. Obwohl Hapag-Lloyd mehr Container transportierte, schrumpfte der Umsatz um vier Prozent auf 6,57 Milliarden Euro. Grund ist der starke Euro. Dadurch sinken die in Dollar erlösten Einnahmen bei der Umrechnung.

"Obwohl Hapag-Lloyd dank des positiven operativen Ergebnisses im Branchenvergleich erneut gut abschneidet, ist das Ergebnis weit hinter unseren Erwartungen für 2013 zurückgeblieben", sagte Vorstandschef Michael Behrendt. Er warf der Branche erneut irrationales Verhalten vor. So seien trotz guter Auslastung der Schiffe ab dem zweiten Quartal Preiserhöhungen am Markt nicht mehr durchsetzbar gewesen.

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Für 2014 und 2015 rechnet Hapag-Lloyd mit einem wachsenden Containerverkehr und verweist dazu auf Prognosen von Marktforschern. Diese gehen von einem Zuwachs um 4,4 Prozent in diesem und 5,2 Prozent im nächsten Jahr aus.

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