Renault profitiert von seinen günstigen Modellen. Dank des Clio und der Marke Dacia kletterte der Absatz in Europa im ersten Halbjahr um 18 Prozent, wie der französische Autobauer am Montag bekannt gab. Das glich einen Rückgang im Rest der Welt von neun Prozent mehr als aus. Insgesamt verkaufte Renault weltweit 4,7 Prozent mehr Fahrzeuge.
Damit drehte sich für die Franzosen der Trend der letzten Jahre um - auch wenn es auf dem Heimatmarkt noch immer stottert. Bis Ende letzten Jahres hatte Renault für sein weiteres Wachstum wegen des schwachen europäischen Marktes auf Schwellenländer gesetzt. Doch nun belastet der Währungsverfall etwa in Russland und Lateinamerika, während es in Europa wieder aufwärtsgeht.
Frankreich kann allerdings mit den übrigen europäischen Ländern nicht mithalten, wie Renault weiter mitteilte. Für den französischen Markt rechnet der Autobauer nach wie vor nur mit einem Plus von einem Prozent in diesem Jahr. Am Markt kamen die Zahlen gut an. Renault-Aktien legten 2,5 Prozent zu.