Reynolds zahlt für Lorillard 27 Mrd. Dollar

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Der Tabakhersteller Reynolds American macht Nägel mit Köpfen. Für die Übernahme des Konkurrenten Lorillard wollen die US-Amerikaner rund 27,4 Mrd. US-Dollar (20,1 Mrd. Euro) inklusive Schulden auf den Tisch legen, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.

Um die Wettbewerbsbehörden milde zu stimmen, sollen in einem weiteren Schritt Marken und Produktionsanlagen für rund 7,1 Mrd. Dollar an den britischen Tabakkonzern Imperial Tobacco gehen. Über den Deal war bereits spekuliert worden, die Unternehmen hatten Gespräche dazu bereits bestätigt.

Gelingt der Zusammenschluss vom Camel-Hersteller Reynolds und Lorillard und damit der Nummern zwei und drei im US-Markt, entstünde ein Gigant mit mehr als 13 Mrd. Dollar Jahresumsatz und einem Börsenwert von aktuell rund 56 Mrd. Dollar. Mit British American Tobacco (BAT) hatte der Großaktionär von Reynolds American dem umfassenden Deal bereits seinen Segen gegeben. Der Konzern hält 42 Prozent an dem Camel-Hersteller. Diesen Anteil wolle BAT auch in jedem Fall weiterhin halten, hieß es zuletzt.

Laut Medienberichten waren Reynolds, Lorillard und BAT seit vergangenem Herbst auf der Suche nach einer Lösung, mit der alle Parteien leben können. Tabakkonzerne stehen unter Druck, auch weil in vielen Ländern verstärkt auf die Gesundheitsgefahren des Rauchens hingewiesen wird.

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