Russland-Geschäft belastet Societe Generale

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Der Ukraine-Konflikt kommt die französische Großbank Societe Generale (SocGen) teuer zu stehen. Die Nummer zwei des Landes schrieb am Mittwoch 525 Mio. Euro auf den Firmenwert des Russland-Geschäfts ab, wie das Institut mitteilte. Der Westen hat Sanktionen gegen Russland verhängt wegen dessen Vorgehens in der Ukraine.

SocGen begründete den Schritt mit den Unsicherheiten in Russland und der Talfahrt des Rubel. Eine zufriedenstellende Rendite werde das Russland-Geschäft erst 2016 abwerfen, betonten die Franzosen.

Wegen der Abschreibung fiel der Nettogewinn im ersten Quartal um 13 Prozent auf 315 Mio. Euro, obwohl sich die Einnahmen um 14 Prozent erhöhten.

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Besser lief es bei der Nummer drei in Frankreich, der Credit Agricole. Hier kletterte der Quartalsgewinn um knapp 30 Prozent auf 868 Millionen Euro. Das genossenschaftliche Institut profitierte dabei von Kostensenkungen und Fortschritten in Italien. Zahlreiche Übernahmen im Ausland hatten Credit Agricole große Probleme eingebracht. Jetzt soll sich das Geldhaus wieder auf Privatkunden im Heimatmarkt konzentrieren.

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