RWE beantragt neue Genehmigung für Kraftwerk in Holland

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Die RWE-Tochter Essent hat für ihr umstrittenes Kohlekraftwerk auf der niederländischen Seite der Emsmündung die beanstandete Naturschutzgenehmigung neu beantragt. Das teilte das Unternehmen am Freitag mit. Binnen drei Monaten muss die Provinz Groningen über den Antrag entscheiden.

Das höchste Gericht der Niederlande hatte Teile der Naturschutzgenehmigung zwar im August gekippt, die Forderung nach einem Baustopp jedoch zurückgewiesen. Bemängelt wurde, dass die Auswirkungen des Kraftwerks in Eemshaven auf die Natur insbesondere auf den ostfriesischen Inseln nicht ausreichend untersucht worden seien.

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Das Kraftwerk, dessen Bau 2009 begann, soll künftig zwei Millionen Haushalte mit Strom versorgen und damit das größte der Niederlande werden. Die Investitionssumme ist auf 2,9 Mrd. Euro veranschlagt. Protest dagegen gibt es von Umweltschützern beiderseits der Grenze. Sie halten das Kraftwerk für eine Dreckschleuder, die unter anderem das Wattenmeer und die Ostfriesischen Inseln gefährdet.

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