RWE stockt Investitionen für Ökostromprojekte leicht auf

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Der durch den Atomausstieg unter Druck geratene Versorger RWE, der in Österreich rund ein Drittel an der Kärntner Kelag hält, will mehr Geld für Ökostromprojekte in die Hand nehmen. Bis 2020 sollen jährlich im Bereich erneuerbare Energien durchschnittlich 1,3 Mrd. Euro investiert werden, wie der Chef der Ökostrom-Tochter RWE Innogy, Fritz Varenholt, am Montag in Düsseldorf ankündigte.

Bisher seien es im Schnitt 1,2 Mrd. Euro. Diese Aufstockung sei bemerkenswert vor allem vor dem Hintergrund der Bestrebungen des Mutterkonzerns, sein Kredit-Rating durch Einsparungen und Verkäufe zu verbessern.

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RWE-Chef Jürgen Großmann will bis Ende 2013 Beteiligungen im Wert von bis zu 11 Mrd. Euro abstoßen, den Kraftwerkspark um- und das Geschäft mit Ökostrom ausbauen. Den Konzern drücken Schulden von über 27 Mrd. Euro. Die Ratingagentur Standard & Poor's hatte kürzlich die Bonität von RWE heruntergestuft und damit die Refinanzierungskosten des zweitgrößten deutschen Versorgers nach E.ON erhöht.

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