RWE-Chef will neuen Freibrief für Kapitalerhöhung

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RWE-Chef Peter Terium will sich laut einem Pressebericht auf der Hauptversammlung im April erneut grünes Licht für eine mögliche Kapitalerhöhung geben lassen. Wie das "Handelsblatt" (Donnerstag) ohne Angabe von Quellen berichtet, soll der deutsche Energiekonzern damit das Recht für die Ausgabe von zehn Prozent neuer Aktien bekommen.

Laut der Zeitung haben die meisten Dax-Konzerne einen solchen sogenannten Vorratsbeschluss, um im Notfall schnell eine Kapitalerhöhung umsetzen zu können. Bei RWE war eine entsprechende Genehmigung allerdings im April 2013 abgelaufen.

Doch bei den einflussreichen kommunalen Aktionären regt sich Widerstand. Notfalls wollen einige einen neuen Beschluss blockieren: "Uns geht das zu weit", sagte der Vorstandschef der Dortmunder Stadtwerke DSW21, Guntram Pehlke, dem "Handelsblatt". Ein RWE-Sprecher wollte Teriums mögliche Pläne laut der Zeitung nicht kommentieren.

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RWE ist in Österreich an der Kärntner Kelag beteiligt. Im Aufsichtsrat des Konzerns sitzt der frühere ÖVP-Bundeskanzler Wolfgang Schüssel.

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