RWE plant Nullrunde für leitende Angestellte

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Der unter der Energiewende leidende deutsche Energiekonzern RWE will jetzt auch bei den Gehältern seiner leitenden und außertariflichen Angestellten sparen. Das Unternehmen strebe für 2014 eine Nullrunde bei dieser Personengruppe an, sagte eine Unternehmenssprecherin. Betroffen seien über 6.000 Mitarbeiter in Deutschland, europaweit sogar 16.000 Beschäftigte.

In einem internen Schreiben kündigte der RWE-Vorstand nach Angaben der Zeitung an, diesem Mitarbeiterkreis 2014 "keine generelle Gehaltserhöhung zu gewähren". Hintergrund sei die schwache Ertragskraft des Konzerns, die 2014 zu einem deutlichen Ergebnisrückgang führen werde. Neben den Aktionären, die für 2013 eine halbierte Dividende hinnehmen müssen, sollten alle Beschäftigten "ihren Beitrag zur langfristigen Sicherungen der Finanzkraft leisten". Durch die Maßnahme will der Konzern einen zweistelligen Millionenbetrag sparen.

Erst im November hatte RWE ein drastisches Sparprogramm angekündigt. Konzernweit sollen bis 2016 weitere 6.750 Stellen wegfallen, verlagert oder durch Verkauf abgegeben werden.

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RWE ist in Österreich mit 38 Prozent an der Kärntner Kelag beteiligt. Im RWE-Aufsichtsrat sitzt der frühere Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (ÖVP).

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