Der deutsche Öl- und Erdgasförderer RWE Dea sieht sich durch die Verkaufspläne des Essener Mutterkonzerns RWE nicht ins Abseits gestellt. "Wir sind zuversichtlich, dass sich durch die geplante Veräußerung für unser Unternehmen neue Chancen eröffnen", schreibt der Vorstand im aktuellen Geschäftsbericht für 2012.
Dea hofft auf Unterstützung eines neuen Eigners bei den hohen Investitionen in die Erdgas- und Ölförderung. Im laufenden Jahr will Dea dafür rund 900 Mio. Euro in die Hand nehmen, gut ein Drittel mehr als 2012.
Wegen der hohen Ausgaben rechnet das Dea-Management für 2013 mit einem stagnierenden Ergebnis, nachdem der Betriebsgewinn im vergangenen Jahr dank der höheren Gas- und Erdölpreise noch um fast ein Viertel auf 685 Mio. Euro gestiegen war. "Die Produktion wird 2013 deutlich über der Vorjahreshöhe liegen und dann weiter wachsen", kündigte Vorstandschef Thomas Rappuhn an. Dank der vielen laufenden und geplanten Projekte solle das Ergebnis in den kommenden Jahren wieder steigen. RWE hatte Dea Anfang März ins Schaufenster gestellt und rechnet mit zahlreichen Interessenten.