RWE-Chef Terium will Dividende kürzen

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Der angeschlagene Energieriese RWE will einem Bericht zufolge die Dividende kürzen. Im Zuge des laufenden Sparprogramms wolle RWE-Chef Peter Terium das jahrelange Versprechen des Unternehmens streichen, 50 bis 60 Prozent des nachhaltigen, um Sondereffekte bereinigten Nettogewinns auszuschütten, zitierte das "Handelsblatt" am Donnerstag aus Aufsichtsrat-Kreisen. Details stünden noch nicht fest. Wahrscheinlich aber werde die Ausschüttungsquote nicht komplett abgeschafft, sondern nur gesenkt. Das Unternehmen - in Österreich mit 38 Prozent an der Kärntner Kelag beteiligt - wollte den Bericht nicht kommentieren.

Auf jeden Fall solle es schon für das laufende Geschäftsjahr 2013 nicht mehr zwei Euro Dividende je Aktie geben, die RWE noch für 2012 gezahlt hatte, berichtete die Zeitung. Die mögliche Dividendenkürzung soll demnach bereits Ende kommender Woche bei einer Aufsichtsrat-Sitzung diskutiert werden. Die kommunalen Aktionäre, die rund 25 Prozent der RWE-Anteile halten, dürften die Pläne laut "Handelsblatt" ablehnen: Die hohe RWE-Dividende sei in vielen klammen Gemeindehaushalten fest eingeplant.

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Die RWE-Aktien fielen nach einer Verkaufsempfehlung der Citigroup mit minus 1,88 Prozent an das DAX-Ende. Zudem sorgte der Pressebericht über die eventuell geplante Dividendenkürzung nach der jüngsten Kursrallye für Gewinnmitnahmen. RWE hatte voriges Jahr einen massiven Gewinnrückgang verzeichnen müssen.

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