RWE-Chef lehnt Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen ab

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Deutschlands zweitgrößter Energiekonzern RWE lehnt den Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen in der Zukunft ab. Entsprechende Forderungen der Gewerkschaften wies RWE-Chef Peter Terium im "Handelsblatt" vom Montag zurück. "Ich kann beim besten Willen nicht zusagen, dass RWE für die kommenden elf Jahre, so lautet die Forderung, komplett auf betriebsbedingte Kündigungen verzichten kann." Solche langfristigen Garantien seien "in Zeiten von Euro-Krise, Finanzkrise und Energiewende nicht mehr möglich", sagte Terium.

Bei RWE gilt derzeit ein Vertrag zur Beschäftigungssicherung, der zum Jahresende ausläuft. Die Gewerkschaften drängen darauf, ihn zu verlängern. Terium sagte, "es ist nicht mein Ziel, Mitarbeiter zu entlassen. RWE muss aber fit werden für einen härteren Wettbewerb." Der Konzern hatte am Dienstag angekündigt, zusätzlich zu den bereits zuvor geplanten 8.000 Stellen weitere 2.400 Arbeitsplätze abzubauen.

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