RWE und E.ON rücken von Atomplänen in Großbritannien ab

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Deutschlands führende Energiekonzerne könnten der "Süddeutschen Zeitung" zufolge nach dem Atomausstieg nun auch internationale Kraftwerksprojekte auf Eis legen. Branchenführer E.ON und die Nummer zwei, RWE, wollten vom geplanten Neubau von Atommeilern in Großbritannien abrücken.

Es werde immer unwahrscheinlicher, dass die Neubauten des Gemeinschaftsunternehmens Horizon Nuclear Power wie geplant realisiert würden. Die Investitionen komme schlicht zu teuer. Die Rivalen hatten sich in England zusammengeschlossen, um die internationale Renaissance der Atomtechnik voranzutreiben. Bis 2025 sollte die gemeinsame Tochter fünf oder sechs Reaktoren bauen und bis zu 17 Mrd. Euro investieren.

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Es gebe derzeit keine Pläne für einen Abschied von dem Projekt, sagte ein Sprecher von E.ON der Zeitung. Es sei allerdings in der Warteschleife, weil der Konzern auf die Ergebnisse eines Berichts der britischen Atombehörde warte. Die Analyse soll die neuen Standorte auf ihre Sicherheit hin prüfen.

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