Saab kündigte Vertrag mit chinesischen Partnern auf

Teilen

Der akut vom Aus bedrohte Autohersteller Saab hat die Zusammenarbeit mit zwei als Rettungsanker vorgesehenen chinesischen Partnern aufgekündigt. Wie Saabs Muttergesellschaft Swedish Automobile (Swan) mitteilte, habe man ein vergangene Woche vorgelegtes Übernahmeangebot durch den Autohersteller Youngman und das Großhandelsunternehmen Pang Da abgelehnt. Von beiden zugesagte Überbrückungsgelder zur Zahlung von Löhnen und Gehältern seien nicht überwiesen worden.

Im westschwedischen Stammwerk Trollhättan steht die Produktion seit einem halben Jahr wegen Geldmangels und hoher Schulden still. Das zugesagte Geld aus China galt als einzige realistische Chance im Kampf gegen die drohende Pleite. Bis Ende dieser Woche muss ein Gericht über den Abbruch des laufenden Sanierungsverfahrens entscheiden. In Trollhättan sind 3.500 Mitarbeiter beschäftigt. Saab wurde Anfang vergangenen Jahres vom US-Konzern General Motors an den sehr kleinen niederländischen Sportwagenherstellers Spyker Cars verkauft.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.