Umstrittener Investor

Scheich Al Jaber holt sich Kampusch-Anwalt

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Al Jaber fühlt sich von der Öffentlichkeit ungerecht behandelt. 

Dem Scheich reicht es. Der saudisch-österreichische Investor Mohammed Bin Issa Al Jaber hat genug davon, dass seine offenen Rechnungen in Österreich dauernd öffentlich thematisiert werden. Er fühlt sich ungerecht behandelt und holt sich nun Natascha Kampuschs Anwalt Gerald Ganzger "zur Wahrung der Rechte seiner Mitarbeiter, seiner Unternehmen und auch seiner Reputation". Ganzger soll den Ruf des Scheichs bewahren und gegebenenfalls auch rechtliche Schritte einleiten, teilte die Kanzlei mit.

Warten auf Geld.
Der verhinderte AUA-Investor Al Jaber (ein Rechtsstreit mit der Airline über seinen geplatzten Einstieg läuft noch) ist zuletzt unter anderem als Mehrheitseigentümer der Tiroler Skifirma Kneissl in die Schlagzeilen geraten. Das Unternehmen schlitterte in die Pleite, buchstäblich in letzter Minute präsentierte der Scheich am Karfreitag einen Sanierungsplan, nachdem er zuvor eine mehrfach zugesagte Kapitalspritze unterließ.

Ins Gerede kam Al Jaber (ihm gehören in Wien etwa die Hotels The Ring und Grand Hotel) auch mit immer wieder verzögerten Projekten, etwa dem Wiener Hotel Schwarzenberg.

"Einseitig aufgeblasen".
Via Anwalt Ganzger setzt sich Al Jaber nun zur Wehr: "Normale Vorgänge im Wirtschaftsleben, wie beispielsweise Diskussionen unter Geschäftspartnern oder die oft auch technisch notwendige Änderung von Projekten", seien "einseitig aufgeblasen" worden.

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