Der Lift- und Rolltreppenhersteller Schindler hat im ersten Halbjahr 2014 bei Umsatz und Auftragseingang zugelegt. Allerdings bremsten Währungseinflüsse. Der Gewinn stieg markant dank des Verkaufs eines Grundstücks für ein Einkaufszentrum in Ebikon. Daraus entstand ein außerordentlicher Gewinn von 82 Mio. Franken (67,56 Mio. Euro), wie Schindler am Mittwoch mitteilte.
Das trieb den Konzerngewinn auf 371 Mio. Franken (305,65 Mio. Euro) hoch. Ohne diesen Sondereffekt lag der Gewinn 6,9 Prozent unter der Vorjahresperiode.
Schindler hatte der Investorengruppe Freo rund 73.000 Quadratmeter Land verkauft. Das Geld für den Kauf stammte von einer Tochtergesellschaft des Staatsfonds von Abu Dhabi. Auf dem Areal soll die "Mall of Switzerland" entstehen.
Bei Umsatz und Aufträgen machten Schindler Währungseinflüsse zu schaffen. Während beide Kennziffern in Lokalwährungen gerechnet um je rund 7,5 Prozent stiegen, schaute in Franken nur noch ein Plus von je 2,1 Prozent heraus. Der Umsatz wuchs auf 4,34 Mrd. Franken (3,58 Mrd. Euro), der Auftragseingang bezifferte sich auf 4,96 Mrd. Franken (4,09 Mrd. Euro)
Im Ausblick auf das Gesamtjahr erwartet Schindler ein Umsatzwachstum von 6 bis 8 Prozent in Lokalwährungen, wenn nichts dazwischen kommt. Der Konzerngewinn sollte zwischen 800 bis 850 Mio. Fr. liegen. Ohne die Sondereffekte - darunter der Verkauf des Einkaufszentrum, die Neubewertung der chinesischen XJ-Schindler (China) und einem Abschreiber bei der Hyundai-Beteiligung - dürfte der bereinigte Gewinn bei 635 bis 685 Mio. Fr. liegen.