Deutlich schwächere Öl- und Gasgeschäfte haben den deutschen Chemiekonzern BASF zum Jahresstart gebremst. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) sei vor Sondereinflüssen - wie Restrukturierungen - im ersten Quartal um drei Prozent auf 2,1 Mrd. Euro gesunken, teilte das weltgrößte Chemieunternehmen am Freitag vor Beginn seiner Hauptversammlung in Mannheim mit.
Damit traf BASF die Schätzungen von Analysten. An den Zielen für das Gesamtjahr hielt Konzernchef Kurt Bock gleichwohl fest. "Wir gehen davon aus, dass wir uns in einem weiterhin volatilen und herausfordernden Umfeld gut behaupten werden", erklärte Bock. Der Konzernumsatz werde 2014 allerdings wegen der geplanten Abspaltung des Gashandels- und Gasspeichergeschäfts leicht sinken. BASF will aber sein Betriebsergebnis (Ebit) vor Sondereinflüssen 2014 leicht erhöhen.
Der Ludwigshafener Konzern setzte von Jänner bis März 19,5 Mrd. Euro um - ein Minus von 1 Prozent binnen Jahresfrist. Der Konzernüberschuss legte im Auftaktquartal wegen eines Sonderertrags aus dem Verkauf von Anteilen an Öl- und Gasfeldern in der britischen Nordsee hingegen um 2,1 Prozent auf 1,477 Mrd. Euro zu.
"Im Chemiegeschäft und beim Pflanzenschutz hat das Jahr 2014 für uns gut angefangen", erklärte Bock. Der Konzern habe mehr verkauft. "Damit konnten wir die Auswirkungen des vergleichsweise schwachen US-Dollars und der Währungen in Schwellenländern auf den Umsatz gut abfedern", ergänzte Bock.