Schweizer Bank Julius Bär senkt nach Gewinnrückgang Mittelfrist-Ziele

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Angesichts des schwierigen Umfeldes kassiert die Schweizer Privatbank Julius Bär die mittelfristigen Ertragsziele. Neu peilt der größte börsenotierte Vermögensverwalter des Landes einen Kosten-Ertragssatz von 62 bis 66 Prozent nach 60 bis 64 Prozent an. Das Ziel für die Vorsteuermarge betrage nahm Bär auf mindestens 35 Basispunkte von bisher mindestens 40 Basispunkten zurück.

Der Reingewinn sank den Angaben zufolge im Vorjahr um 27 Prozent auf 258 Mio. Franken (214 Mio. Euro). Die Bank verwaltete zum Jahresende Vermögen von 170 Mrd. Franken. Der Neugeldzufluss von zehn Mrd. Franken sei fast vollständig von der negativen Entwicklung der Finanzmärkte und Währungsverlusten aufgefressen worden. Im Zuge des Steuerkonflikts mit den USA erwartet die Bank, eine Strafe an die dortigen Behörden bezahlen zu müssen. "Die Situation ist bei jeder Bank anders. Es kann gut sein, dass wir eine Strafe bezahlen müssen", sagte Bank-Bär-Chef Boris Collardi am Montagmorgen während einer Telefonkonferenz mit Nachrichtenagenturen.

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