Schweizer Wirtschaft wächst trotz Euro-Rezession

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Die Schweizer Wirtschaft bleibt trotz der Rezession in der Euro-Zone auf Wachstumskurs. Das Forschungsinstitut Bakbasel erwartet unverändert eine Zunahme des Bruttoinlandproduktes (BIP) von 1,4 Prozent im laufenden Jahr, Economiesuisse erhöht die Prognose.

Der Wirtschaftsdachverband rechnet neu mit einem Wachstum von 1,0 Prozent. Damit zeigt sich Economiesuisse zuversichtlicher als im Dezember, als das Plus noch auf 0,6 Prozent veranschlagt worden war. Auch nach der Korrektur zählt der Verband zu den pessimistischeren Konjunkturauguren, liegen doch die Prognosen nun zwischen 0,9 und 1,5 Prozent.

Economiesuisse-Chefökonom Rudolf Minsch warnte in einer Telefonkonferenz am Dienstag davor, dass auch die europäische Konjunkturlokomotive Deutschland stottere. Der wichtigste Schweizer Handelspartner könne rezessive Entwicklungen in Südeuropa, Frankreich und den Niederlanden nicht ausgleichen, sodass das BIP der Eurozone um 0,7 Prozent schrumpfen werde.

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Für die Schweizer Exportwirtschaft sei es eine große Herausforderung, sich auf außereuropäische Märkte auszurichten, sagte Minsch. Angesichts des rauen Umfelds behaupte sie sich recht gut. Nach einem leichten Minus um 0,2 Prozent im laufenden Jahr werden die Ausfuhren laut Economiesuisse 2014 um 3,3 Prozent zunehmen.

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