Für das Gesamtjahr ist eine "zufriedenstellende Entwicklung" zu erwarten.
Der börsennotierte Kautschuk- und Kunststoffhersteller Semperit konnte im ersten Quartal 2014 Erlöse und Überschuss steigern und damit den Erwartungen von Analysten entsprechen. Der Umsatz erhöhte sich um 8,1 Prozent auf 232,7 Mio. Euro, der Periodenüberschuss stieg um 5,0 Prozent auf 13,1 Mio. Euro. Analysten rechneten im Vorfeld im Schnitt mit 228 Mio. Umsatz und 13,5 Mio. Euro Nettogewinn.
In beiden Geschäftssektoren - Medizin und Industrie - konnten Umsatz und Erträge verbessert werden. Es sei dies das bisher beste Startquartal der Unternehmensgeschichte, teilte Semperit am Dienstag ad hoc mit. Das Management rechnet mit einer Fortsetzung der aktuell guten Auftragslage.
Das Konzern-EBITDA verbesserte sich im ersten Quartal um 14,0 Prozent auf 33,4 Mio. Euro, das EBIT um 18,9 Prozent auf 22,3 Mio. Euro. Die EBITDA-Marge wurde auf 14,4 Prozent (nach 13,6 Prozent) und die EBIT-Marge auf 9,6 Prozent (nach 8,7 Prozent) verbessert.
"Wir sind im ersten Quartal 2014 schneller als der Markt gewachsen, weil wir unseren Vertrieb massiv gestärkt und noch internationaler aufgestellt haben", so Vorstandsvorsitzender Thomas Fahnemann. Das gute Quartalsergebnis sei weniger vom Marktwachstum, als von der Umsetzung strategischer Maßnahmen getragen gewesen. Künftige Wachstumsaktivitäten seien finanziell gut abgesichert.
Für den weiteren Jahresverlauf erwartet das Management eine Fortsetzung der aktuell guten Auftragslage und im Vergleich zu 2013 "eine zufriedenstellende Entwicklung von Umsatz und Ergebnis". Insgesamt werde Semperit 2014 voraussichtlich rund 50 bis 60 Mio. Euro in den Kapazitätsausbau und in die Instandhaltung der Anlagen investieren.
An den bisherigen Wachstumszielen hält Semperit unverändert fest: Im Durchschnitt soll in den Jahren von 2010 bis einschließlich 2015 ein zweistelliges Umsatzwachstum erzielt werden. Die von der Semperit-Gruppe für die nächsten Jahre angestrebte Zielbandbreite bleibt für die EBITDA-Marge unverändert zwischen 12 Prozent und 15 Prozent und für die EBIT-Marge zwischen 8 Prozent und 11 Prozent.