Sharp steht vor Milliarden-Kapitalerhöhung

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Der Elektronik-Konzern Sharp will sich Insidern zufolge - wie schon länger erwartet - mit einer Kapitalerhöhung in Höhe von umgerechnet bis zu 1,3 Milliarden Euro stärken. Wie am Dienstag mit der Sache vertraute Personen erklärten, plant das japanische Unternehmen bis zu 450 Millionen neue Aktien herauszugeben. Das Sharp-Direktorium solle noch in dieser Woche darüber entscheiden.

Bis zu 150 Milliarden Yen (1,14 Mrd. Euro) sollten aus einer Aktien-Emission eingenommen werden und weitere 20 Milliarden Yen (150 Mio. Euro) über eine Zuteilung an Geschäftspartner wie Lixil, Makita and Denso. Sharp nahm vorerst nicht Stellung. Über die Kapitalerhöhungspläne hatte es schon vorige Woche Berichte gegeben.

Sharp stand zur Jahreswende kurz vor dem Kollaps. Der Einstieg von Qualcomm und Samsung sowie Bank-Kredite im Volumen von 4,6 Milliarden Dollar (3,44 Mrd. Euro) retteten das Unternehmen jedoch zunächst. Trotzdem muss der Konzern noch Lücken in seinem Pensionsplan stopfen. Sharp fertigt unter anderem Displays für Apple. Vor allem auf dem LCD-Markt kämpft der Konzern mit scharfer Konkurrenz.

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