Siemens bläst Verkauf von Frachtlogistiksparte ab

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Siemens verzichtet überraschend auf den Verkauf seiner Frachtlogistiktechnik. Die Technik für Gepäck- und Postsortieranlagen bleibe im Konzern, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. "Ich habe immer wieder deutlich gemacht, dass wir Geschäfte auch wieder selbst in Ordnung bringen müssen. Bei der Postautomatisierung und Flughafenlogistik werden wir das tun", erklärte Vorstandschef Joe Kaeser.

Die Sparte werde als eigenständige Firma unter dem Konzerndach von Siemens fortgeführt und mit entsprechendem Kapital ausgestattet. "Wir werden das Unternehmen so aufstellen, dass es in seinem mittelständisch geprägten Wettbewerberumfeld besser und flexibler agieren kann", fügte Kaeser hinzu.

Siemens hatte zuletzt mit dem US-Finanzinvestor Wilbur Ross verhandelt. Die Gespräche waren bereits weit fortgeschritten, dann entzweiten sich die beiden Parteien auf der Zielgeraden doch noch. Die Sparte, die Großkonzerne wie die US-Post oder die Deutsche Post zu ihren Kunden zählt, setzt im Jahr rund 800 Mio. Euro um.

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Der Geschäftsbereich warf eigentlich nach dem Geschmack von Siemens zu wenig Rendite ab. Zudem will sich der Münchener Konzern künftig stärker auf die Felder Energietechnik und Industrieausrüstung konzentrieren und deshalb Randbereiche abstoßen. Neuer Chef des auch LAS genannten Geschäftsfelds wird Michael Reichle. Der 44-Jährige führt bisher den Lokomotivenbau von Siemens.

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