Siemens Wassertechnik geht an Finanzinvestor

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Die Siemens-Wassertechniksparte geht aller Voraussicht nach an einen Finanzinvestor. Der Konzern sei in fortgeschrittenen Gesprächen mit AEA Investors, die für das Geschäftsfeld etwa 800 Millionen Dollar (589,8 Mio. Euro) böten, sagten zwei mit den Verhandlungen vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters.

Die New Yorker hätten ihren Rivalen American Industrial Partners in der vergangenen Runde ausgestochen, hieß es. Siemens hatte die vor allem in den USA tätige Sparte vor fast einem Jahr zum Verkauf gestellt, um das renditeschwache Geschäft nach misslungener Internationalisierung wieder loszuwerden. In den vergangenen Jahren hatte sich Siemens das Segment zusammengekauft und alleine für die Firma US Filter eine Milliarde Dollar an den Vorbesitzer Veolia Environment bezahlt.

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Die rund 600 Mitarbeiter der Siemens-Wassertechnik bieten vor allem für Stadtwerke und öffentliche Versorger komplette Wasserwerke, Pumpensysteme und Desinfektionstechnik an. Damit machten die Münchner im vergangenen Jahr 1,3 Mrd. Dollar Umsatz. Bietern zufolge betrug die das operative Ergebnis (Ebitda) zwischen 70 und 80 Mio. Dollar. An dem Bereich Sortieranlagen für Pakete und Gepäck ist unterdessen ein anderer Finanzinvestor interessiert.

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