Sony bleibt in den roten Zahlen

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Der japanische Elektronikriese Sony schreibt weiter rote Zahlen. Im Ende März zu Ende gegangenen Geschäftsjahr verzeichnete der Konzern einen Nettoverlust von 128,4 Mrd. Yen (915,51 Mio. Euro), wie Sony am Mittwoch mitteilte. Auch für das laufende Geschäftsjahr kündigte Sony einen voraussichtlichen Verlust von rund 50 Mrd. Yen an.

Sony begründete die Verluste zwischen April 2013 und März 2014 mit dem Abschied von der Computerproduktion, der wenig einträglichen Fernsehsparte und schmerzvollen Umstrukturierungen.

"Dieses Mal ist der Unterschied, dass wir ganze Geschäftsfelder komplett aufgeben", kündigte Finanzchef Kenichiro Yoshida am Mittwoch an. Sony hatte bereits mitgeteilt, sich von der verlustbringenden PC-Sparte zu trennen.

Auf der anderen Seite sorgten die erfolgreiche Spielekonsole Playstation 4, die hohe Nachfrage nach Sony-Smartphones und der schwache Yen für ein Umsatzplus von 14,3 Prozent auf umgerechnet 57,5 Mrd. Euro. Seit der Markteinführung der Playstation 4 Mitte November wurden mehr als sieben Millionen Exemplare verkauft.

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Erst am Dienstag hatte Sony angekündigt, wegen der anhaltenden Verluste zum dritten Mal in Folge auf Bonus-Zahlungen zu verzichten. Sony, einst weltweiter König der Unterhaltungselektronik, schreibt seit Jahren rote Zahlen. Die Ratingagentur Moody's stuft die Kreditwürdigkeit des Unternehmens aktuell auf Ramsch-Niveau ein.

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