Die deutsche Lufthansa ist im ersten Halbjahr 2013 wegen hoher Sanierungskosten in die roten Zahlen geflogen. Nach dem verlustreichen Start ins Jahr stand nach sechs Monaten unter dem Strich immer noch ein Minus von 204 Mio. Euro, wie Europas größte Fluggesellschaft mitteilte.
Ein Jahr zuvor war hier nach angepassten Zahlen ein Plus von 50 Millionen gestanden. Der operative Gewinn schrumpfte nun um 69 Prozent auf 72 Mio. Euro. "Bereinigt um die Umbaukosten und positive Sondereffekte aus dem Vorjahr hat sich das operative Ergebnis allerdings um 233 Millionen Euro verbessert", sagte Finanzchefin Simone Menne.
Das schlechtere Ergebnis im heurigen Halbjahr ist auf Sondereffekte im vorigen Jahr zurückzuführen, die der Kranich-Airline viel Geld in die Kasse gespült hatten. Dazu zählt unter anderem der Verkauf der britischen Tochter bmi, vor allem aber auch ein bilanzieller Einmaleffekt von der österreichischen Tochter AUA (Austrian Airlines) im Zuge des Betriebsübergangs von Austrian auf Tyrolean.
Der Umsatz des Lufthansa-Konzerns lag in den ersten sechs Monaten nahezu unverändert bei 14,5 Mrd. Euro. Im Gesamtjahr strebt der Vorstand des 117.000 Mitarbeiter starken Unternehmens weiterhin einen operativen Gewinn über dem Vorjahresniveau von 524 Mio. Euro an.