Die Ratingagentur Standard & Poor's hat nach der jüngsten Senkung der Bonität Sloweniens nun auch den Bankensektor des kleinen Euro-Landes herabgestuft.
Die Risikobewertung des slowenischen Bankensektors (Banking Industry Country Risk Assessment - BICRA) wurde auf Gruppe 7 von zuvor Gruppe 6 geändert, teilte die Agentur am Montag mit. Die BICRA-Skala reicht von 1 bis 10, wobei eins für die geringsten Risiken steht.
Dieser Schritt folgt der Abstufung Sloweniens am vergangenen Freitag. S&P hat die Bonitätsnote Sloweniens von "A+" auf "A" gesenkt. Als Begründung wurden die Probleme im angeschlagenen Bankensektor sowie Zweifel an der Umsetzung von Reformen genannt. Wegen des hohen Anteils von notleidenden Krediten im slowenischen Bankensektor und niedrigen Deckungsreserven erwartet die Ratingagentur, dass der weitere Rückstellungsbedarf die Profitabilität und Kapitalausstattung der slowenischen Banken weiter unter Druck setzen werde.