Sprit weiter teurer, große regionale Unterschiede

Teilen

Treibstoffe haben sich seit vergangenem Jahr deutlich verteuert, zeigt eine Erhebung der Arbeiterkammer (AK) bei rund 1.500 Tankstellen im März. Der Preis für Eurosuper ist demnach um 24 Prozent oder 23 Cent pro Liter gestiegen, jener für Diesel um 17 Prozent bzw. 15 Cent je Liter. "Eine Tankfüllung Eurosuper (60 Liter) kostet damit um knapp 14 Euro mehr als noch vor einem Jahr", so die AK.

AK-Experte Pezenka rät zum gründlichen Preisvergleich - die Spritpreise sind nämlich regional höchst unterschiedlich. Im Bundesländervergleich ist Tanken in Vorarlberg im Schnitt am teuersten. Etwas günstiger ist es im Burgenland und in Salzburg. Enorme Unterschiede gibt es aber auch innerhalb einzelner Bezirke. In der Wiener Innenstadt etwa liegt die Preisspanne bei über 17 Cent pro Liter Diesel. Im Bezirk Hermagor beträgt der Unterschied knapp 15 Cent je Liter Diesel, im Flachgau sogar 27 Cent.

Die AK empfiehlt , Tanken auf Autobahnen zu vermeiden. Dort seien Diesel und Eurosuper nämlich um rund 12 Cent teurer. Außerdem gelte nach wie vor, dass Diskonter günstiger seien als Markentankstellen.

Pünktlich vor Ferienbeginn beginnt auch heuer wieder die Spritpreisdiskussion. Während die AK befürchtet, "dass die Mineralölkonzerne vor dem Osterreiseverkehr erneut an der Preisschraube nach oben drehen werden" und der ARBÖ den "Osterzuschlag auf Sprit" anprangert, verweist der Fachverband der Mineralölindustrie auf die seit Mitte Februar stark gestiegenen europäischen Produktenpreise für Benzin und Diesel.

Laut ARBÖ sind die Spritpreise in der Woche vor Ostern nach oben geschnellt. Auch am Donnerstag seien die Preise an den heimischen Zapfsäulen weiter gestiegen, obwohl sie in Rotterdam tags zuvor sowohl bei Diesel als auch bei Benzin gesunken seien.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.