Staaten garantieren 45 Milliarden Euro für Krisenbank Dexia

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Die belgisch-französische Großbank Dexia wird mit staatlichen Garantien von 45 Mrd. Euro vorerst über Wasser gehalten. Auf diese Summe haben sich Frankreich, Belgien und Luxemburg geeinigt, teilte das Institut am Montag in Brüssel mit. Die Absprache für dieses zeitlich befristete Garantieabkommen sei bis Ende Mai 2012 gültig.

Damit soll Dexia auf drei Jahre befristete Anleihen auf den Finanzmärkten aufnehmen und ihr Geschäft weiterführen können. "Die Garantie gibt die notwendige Unterstützung, um mit der Restrukturierung fortzufahren", schrieb die Dexia. Die Regierungen hätten dem Verwaltungsrat der Dexia die Entscheidung vorgestellt. Die EU-Kommission muss den staatlichen Hilfen noch zustimmen. EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia hatte zuvor auf weitere Informationen zu dem Fall gepocht und eine schnelle Entscheidung versprochen.

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Dexia gilt als erstes Opfer der Euro-Staatsschuldenkrise und wird als erste große europäische Bank nach der Finanzkrise 2008 vom Staat übernommen.

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