Laut "Bild"

Münchner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen René Benko

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Laut "Bild"-Bericht soll die Staatsanwaltschaft München I gegen den Immobilien-Unternehmer René Benko (46) ermitteln.

Demnach soll das Verfahren wegen des Verdachts auf Geldwäsche im November eingeleitet worden sein. Laut "Bild" sollen dreistellige Millionenbeträge aus mutmaßlichen Kreditbetrügereien in Deutschland über Firmenverflechtungen ins Ausland geschleust worden sein. Das Verfahren sei laut dem Bericht zu dem Zeitpunkt eingeleitet worden, als Benkos Immobilien- und Handelsimperium Signa begann, zu zerfallen. Eine Behördensprecherin wollte die Ermittlungen auf "Bild"-Anfrage weder bestätigen noch dementieren: "Im Moment können wir dazu nichts sagen."

Benkos Anwalt erklärte gegenüber der deutschen Zeitung, das Verfahren zwar nicht zu kennen, mit den Behörden aber gegebenenfalls kooperieren zu wollen. Seinen Standpunkt wolle er "nicht über die Medien" darlegen.

Laut Medienbericht soll es um ein Bauprojekt zwischen dem Münchner Hauptbahnhof und dem Karlsplatz (Stachus) gehen. Animationen von "Münchens neuer Mitte" würden den sanierten Altbau des ehemaligen Hertie-Kaufhauses am Bahnhofplatz und einen benachbarten siebenstöckigen Neubau mit begrünter Fassade zeigen. Für Erwerb und Entwicklung sollen Benkos Firmen fast eine Milliarde Euro bei Banken und Investoren eingesammelt haben.

Überhöhte Angaben über künftige Mieteinnahmen

Laut "Bild" sollen die Benko-Firmen den Geldgebern für die Kreditgeschäfte offenbar völlig überhöhte Angaben über künftige Mieteinnahmen gemacht haben. Folge des mutmaßlichen Betrugs: Die Banken gewährten höhere Darlehen zu besseren Konditionen.

Laut dem Medienbericht, soll anschließend ein großer Teil der Gelder über eine luxemburgische Beteiligungsfirma des Benko-Clans ins Ausland abgeflossen sein. 

Es gilt die Unschuldsvermutung.

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