Die Strabag hat eine Option gezogen und den 30-Prozent-Anteil am Hotel Schloss Seefels in Pörtschach am Wörthersee von Soravia übernommen, schreibt der "Kurier". Die restlichen 70 Prozent gehören seit längerem der ZMH GmbH der Haselsteiner Familien Privatstiftung.
"Dem Vernehmen nach soll die Soravia-Gruppe - im Zuge einer Bauleistung in Südosteuropa - den Hotel-Anteil an die Strabag verpfändet haben. Schlussendlich soll sie 'ein Darlehen' der Strabag von rund fünf Millionen Euro nicht bedient haben, der Baukonzern zog daraufhin die Besicherung durch den Hotelanteil, schreibt die Zeitung. "Wir hatten offene Gegenverrechnungen am besten Gebäude in Bukarest und es gab offene Gewährleistungsprobleme", wird Hanno Soravia zitiert. "Die Strabag hatte die Option, einen Anteil in Bukarest oder am Hotel Schloss Seefels zu ziehen." Hanno Soravia schätze den Wert der Hotelliegenschaft auf zumindest 16 bis 20 Millionen Euro, etliche Luxussuiten seien an private Investoren verkauft worden. Dazu komme, dass die Soravia-Gruppe Immobilienentwickler und kein Hoteleigentümer sei und mit dem 30-Prozent-Anteil beim Hotel Schloss Seefels nicht mitreden habe können.