Südzucker hat im vergangenen Geschäftsjahr wegen einer schwächeren Nachfrage und höheren Rohstoffpreisen Einbußen bei Umsatz und Gewinn verzeichnet. Auch für das laufende Geschäftsjahr rechnet Europas größter Zuckerkonzern mit weiteren Rückgängen bei Umsatz und Gewinn. An der Börse trennten sich die Anleger in Scharen von der Aktie.
Der Konzernumsatz sei im Ende Februar ausgelaufenen Geschäftsjahr 2013/14 auf 7,7 (Vorjahr: 7,8) Mio. Euro gesunken, wie Südzucker am Dienstag mitteilte. Das operative Konzernergebnis brach auf 658 (972) Mio. Euro ein. Damit lagen die beiden Kennziffern im Rahmen der Ende November gesenkten Jahresziele. Südzucker hatte die Prognosekorrektur damit begründet, bei den Kunden keine höheren Preise durchsetzen zu können. Im Gegenzug habe der Mannheimer Konzern selbst für Zuckerrüben aber mehr bezahlen müssen.
Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (Ebit) reduzierte sich im abgelaufenen Jahr deutlich auf 542 (955) Mio. Euro. Darin enthalten seien Belastungen aus Restrukturierungen und Sondereinflüssen in Höhe von minus 116 Mio. Euro. Diese seien maßgeblich auf Bußgeldzahlungen aus einem Kartellverfahren zurückzuführen.
Auch für das laufende Geschäftsjahr 2014/15 rechnet der Zuckerkonzern, in Österreich an der Agrana beteiligt, mit weiteren Einbußen. Die Erwartung einer zunehmenden Verschlechterung des wirtschaftlichen Umfelds in den europäischen Zucker- und Bioethanolmärkten habe sich bestätigt und weiter verstärkt.