Die Zahl der Kunden sank von 50.000 auf 35.000. Die Fonds brachen komplett ein.
Hedgefonds-Anbieter Superfund hat 2009 von der Erholung der Börsen nach der Finanzkrise nicht profitieren können – im Gegenteil: Superfund hat die schlimmsten Verluste der Firmengeschichte eingefahren. Ein großer Teil der in Österreich von Superfund vertriebenen Fonds hat in den vergangenen 14 Monaten die Hälfte des Werts eingebüßt, berichtet profil. Selbst das Fonds-Flaggschiff „Superfund Q-AG“ hat knapp 24,5 % verloren.
Das spricht sich nun auch bei den Kunden herum: Von den per Jahresende 2008 verwalteten Anlegergeldern in Höhe von 1,65 Mrd. Dollar waren bei Superfund zu Jahresende 2009 nur noch 1,24 Mrd. Euro übrig; die Zahl der Kunden sank von 50.000 auf 35.000.
„Das verwaltete Fondsvolumen hat sich innerhalb eines Jahres um 410 Mio. Dollar reduziert. Hauptsächlich haben die herben Performanceverluste zu diesem starken Rückgang geführt“, so Helmut Spitzer, Geschäftsführer der Superfund Asset Management, gegenüber ÖSTERREICH. Er beruhigt jedoch: „Viele Investoren haben die günstigen Einstiegskurse genutzt, um ihre Positionen auszubauen oder erstmals in Superfund-Fonds zu investieren.“