SYRIZA-Chef hält an Aufkündigen der griechischen Staatsschulden fest

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Im Falle eines Wahlsiegs am 17. Juni wird Alexis Tspiras das Sparabkommen zwischen Griechenland und der EU-Kommission, Zentralbank und IWF aufkündigen. Das betonte der Chef der griechischen Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA) gegenüber "stern.de". "Die Sparpolitik hat sich als falsches Medikament der Therapie erwiesen. Nicht nur für Griechenland, auch für Portugal, Spanien und Italien."

Der 37-Jährige warnte vor einem griechischen Austritt aus der Eurozone. "Die Euro-Zone stellt eine Kette aus 17 Gliedern dar. Geht eines kaputt, schadet das der ganzen Kette. Europa befindet sich am Scheideweg - wie nach der Krise 1929, die es auf sehr dunkle Wege geführt hat."

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Tspiras fordert für sein Land und andere südeuropäische Länder eine Art Marshall-Plan und die Ausgabe von Eurobonds. Gleichzeitig möchte er strukturelle Reformen in Griechenland auf den Weg bringen. Der deutschen Kanzlerin Angela Merkel wirft er vor, dass sie an der Sparpolitik festhalte und so Europa in Schwierigkeiten bringe.

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