Telefonica: Umsatztief wegen Währungsturbulenzen

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Der rasante Wertverlust vieler Währungen in Lateinamerika hat deutliche Spuren in der Bilanz von Europas größtem Telekom-Konzern Telefonica hinterlassen. Der spanische Branchen-Gigant vermeldete am Donnerstag für das vergangene Jahr einen Umsatzrückgang um fast neun Prozent auf 57,06 Mrd. Euro.

Abgesehen von den Devisenkursen sei das zugrunde liegende Geschäft jedoch um 0,7 Prozent gewachsen, versicherte die zukünftige E-Plus-Mutter. Dabei habe ein gutes Geschäft in Lateinamerika und das Wachstum mobiler Datendienste die Flaute in Europa wettgemacht.

Auch beim Abbau seiner immensen Schulden verbuchte Telefonica weitere Fortschritte: Am Jahresende beliefen sich die Verbindlichkeiten auf netto 45,38 Mrd. Euro, während sich der Konzern eigentlich als Ziel 47 Mrd. Euro gesetzt hatte. Telefonica gehört zu den am höchsten verschuldeten Unternehmen in Europa. Den Nettogewinn steigerte Telefonica um 17 Prozent auf 4,59 Mrd. Euro. Für den rasanten Anstieg waren jedoch vor allem große Abschreibungen auf die Geschäfte in Italien und Irland im Jahr 2012 verantwortlich.

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Die geplante Übernahme von E-Plus für 8,6 Mrd. Euro soll die Telefonica-Tochter O2 in Deutschland zum Mobilfunk-Anbieter mit den meisten Kunden machen, vor der Deutschen Telekom und Vodafone.

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